Zertifizierte ADHS-Fortbildungen

Unter dem Titel FOKUS ADHS Go – ADHS grundlegend praxisorientiert komprimiert wurden in einer zertifizierten Fortbildungsserie grundlegende ADHS-Themen für interessierte ärztliche und psychologische Psychotherapeut:innen angeboten.

Die Themen bewegten sich rund um Grundlagen der Erkrankung ADHS, der Diagnostik, Therapie und das Patienten-Management. Die Inhalte wurden von Expert:innen aus Klinik & Praxis praxisorientiert entwickelt und referiert.

Wissenschaftlich, inhaltliche Leitung und Referent:innen dieser Fortbildungsserie:

  • Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. P. Kirsch (Mannheim)

  • Dipl.-Psych. Dr. phil. R. Murphy (Kiel)

  • Dipl.-Psych. Dipl. Heilpäd. C. Neuhaus (Esslingen)

Die Fortbildungsserie umfasst initial zwei Live-Online-Fortbildungen, die sich an ärztliche und psychologische Psychotherapeut:innen richteten und bei der Berliner Psychotherapeutenkammer zertifiziert wurden.

Takeda unterstützt diese ADHS-Fortbildungsserie als Veranstalter und Sponsor.

Behandeln auch Sie ADHS-Patient:innen! 

Schirmherr:innen, Referent:innen & wissenschaftliche Leitung:

Prof. Dr. phil. Peter Kirsch, Dipl.-Psych.

Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych.
Peter Kirsch
Leiter Abteilung Klinische Psychologie,
ZI Mannheim

Dipl.-Psych. Dr. Roy Murphy

Dipl.-Psych. Dr. phil.
Roy Murphy
Leiter Ausbildung Psychologische Psychotherapie, IFT-Nord, Kiel

Dipl.-Psych. Cordula Neuhaus

Dipl.-Psych. Dipl. Heilpäd.
Cordula Neuhaus
Praxis für Psychologische Psychotherapie – Schwerpunkt ADHS, Esslingen

Warum es sich lohnt, ADHS-Patient:innen zu erkennen und  umfassend zu behandeln.

Viele Erwachsene haben unerkannt eine ADHS – Diagnose & Therapie können schnell Erleichterung bringen

Die weltweite Prävalenz der ADHS im Erwachsenenalter wird mit 2,8 % angegeben.¹ Oft wird sie jedoch aufgrund der symptomatischen Überschneidungen mit anderen psychischen Erkrankungen, wie Abhängigkeitserkrankungen, affektiven Störungen und Angsterkrankungen, übersehen.²,³

Liegen diese psychischen Erkrankungen vor, steigt die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer zugrundeliegenden ADHS auf 11-24 %.4

Berichten Erwachsene über Konzentrationsschwierigkeiten, eine verminderte Aufmerksamkeit, mangelnde Organisationsfähigkeit und/oder Schwierigkeiten aufgrund von hyperaktivem oder impulsiven Verhalten, so sollte an eine ADHS gedacht werden.5

Für die Diagnose und Therapie der ADHS im Erwachsenenalter steht eine gemeinsame S3-Leitlinien zusammen mit ADHS im Kindes- und Jugendalter zur Verfügung.5

Die Grundlage der Diagnosestellung ist eine strukturierte Exploration des Patienten und der Bezugspersonen, u. a. auf Basis standardisierter, strukturierter Fragebögen.5

Die Therapie der ADHS soll im Rahmen eines multimodalen therapeutischen Gesamtkonzepts erfolgen und umfasst neben der Medikation auch psychosoziale und psychotherapeutische Interventionen.5

Wissenschaftliche Studien und klinische Erfahrungen zeigen, dass ein multimodaler Therapieansatz nicht nur die Kernsymptome einer ADHS, sondern auch die allgemeine Lebensqualität von Menschen mit einer ADHS verbessert, indem die bestehenden Funktionsbeeinträchtigungen positiv beeinflusst werden.6

Die S3-Leitlinie zu ADHS besagt:5

Bei Erwachsenen…
… sollte die diagnostische Abklärung durch einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie, Facharzt für psychosomatische Medizin oder durch ärztliche oder psychologische Psychotherapeuten vorgenommen werden.“

… sollte die Behandlungsplanung durch einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie, Facharzt für psychosomatische Medizin oder durch ärztliche oder psychologische Psychotherapeuten vorgenommen werden.“

Die Behandlung der ADHS soll im Rahmen eines multimodalen therapeutischen Gesamtkonzeptes (Behandlungsplan) erfolgen, in dem entsprechend der individuellen Symptomatik, dem Funktionsniveau, der Teilhabe sowie den Präferenzen des Patienten und seines Umfeldes psychosoziale (einschließlich psychotherapeutische) und pharmakologische sowie ergänzende Interventionen kombiniert werden können.“

Psychosoziale und psychotherapeutische Interventionen sollen der Aufklärung über ADHS sowie der Erhöhung der Akzeptanz der Störung als Voraussetzung für Verhaltensveränderungen, der Entwicklung von Bewältigungsstrategien und der Verbesserung der Alltagsfunktionen dienen. Es soll eine Reduktion der ADHS-Symptomatik und häufig koexistierender Symptome wie Depressivität, Angst oder Selbstwertproblematik angestrebt werden.“5

ADHS verstehen, frühzeitig erkennen und effektiv umfassend behandeln.

Behandeln auch Sie ADHS-Patient:innen! 

1. Fayyad J et al. Atten Defic Hyperact Disord. 2017; 9(1):47-65.
2. Barkley RA, Newcorn JH. Prim Care Companion J Clin Psychiatry. 2009; 11(1):25.
3. Kooij JJS et al. Eur Psychiatry. 2019; 56:14-34.
4. Deberdt W et al. BMC Psychiatry. 2015; 15:242.
5. S3-Leitlinie „ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen“, 2018; AWMF Registernummer 028-045; https://register.awmf.org/assets/guidelines/028-045l_S3_ADHS_2018-06.pdf.
6. CADDRA – Canadian ADHD Resource Alliance: Canadian ADHD Practice Guidelines, 4.1 Edition, Toronto ON; CADDRA, 2020.

Aufzeichnungen

Live-Online-Fortbildungen

Grundlegend – Praxisorientiert – Interaktiv

Unter dem Titel FOKUS ADHS Go – ADHS grundlegend praxisorientiert interaktiv fanden in der initialen Phase zwei zertifizierte Live-Online-Fortbildungen mit Grundlagen zur Erkrankung und der Diagnostik & Therapie der ADHS statt.

Darin wurden praktische Tipps rund um die Betreuung von ADHS-Patient:innen im Rahmen der Rolle der Psychotherapeut:innen im Behandlungssystem gegeben.

FOKUS ADHS Go Ärzte

Zertifizierte On-Demand-Fortbildungen /
eCME-Fortbildungen für Ärzt:innen zu Grundlagen der Erkrankung ADHS bei Erwachsenen, der Diagnostik, Therapie und das Patienten-Management.